Hallo Leute ich möchte mich nur ein wenig bei euch auskotzen ich hoffe das ist ok. Im Grunde bin ich ja Niemand der rum jammert, vielleicht liegt es ja an der Jahreszeit.
Vielleicht erzählt ihr mir auch ob euer Fetisch irgendwie euer Leben bestimmt bzw. eure Partnerwahl massiv einschränkt.
Ich habe schon Leute aus der SM getroffen, klar das erste mal hab ich mich so mit 15-16 ins Smartcafe geschlichen. Da mir aber schnell klar wurde dass, ich dort nicht finde was ich suche bin ich wieder abgerauscht. Damals war ich aber auch nicht so wirklich auf der Suche sondern war nur neugierig, ein böses Mädchen eben.
Ich war 9 Jahre auf einer Klosterschule da hört man viel über Ideale und noch öfter hört man; „DU sollst nicht!“ „Du darfts nicht!“.
„Ah ja?“ dachte ich mir; „ Na dann sieh mal genau her, was ich davon halte, jetzt erst recht!“
Ich bin Atheistin den ich verlasse mich lieber auf mich selbst, eigentlich dachte ich ich hätte das alles hinter mir gelassen. Bitte denkt jetzt nicht an die „schrecklichen“ Jahre in der Klosterschule, den so war es nicht ich hatte eine sehr schöne Kindheit dort. Es war eine schöne Zeit und ich kann euch sagen es sind nicht alle Nonnen verbittere Furien (nur manche

Wie gesagt ich glaubte die Religion hinter mir gelassen zu haben doch irgendwann stellte ich fest das sie zurück gekommen war um mich kräftig in de Hintern zu beißen. Den ich entwickelte für Niemand ein Interesse. Mir wurde klar das ich nur auf Leute stehe die so sind wie aus den Predigen, rein, keusch, gutherzig, moralisch, fürsorglich, vergebungsvoll, kinderlieb, fleißig, bescheiden. Super finde die mal einer in der heutigen Gesellschaft! Es ist nicht so als wenn Sexualität keinen reiz für mich hätte, ich bin eigentlich eine extrem leidenschaftliche und sinnliche junge Frau und auch mein Herz schlägt kurz höher wenn mein Blick auf Jemand fällt der zum anbeißen gut aussieht. Schüchtern bin ich auch nicht gerade und flirte schon mal ein wenig drauf los doch kaum kenne ich die Person besser ist aller Zauber verflogen und ich sage; „ Ach lass uns doch lieber nur Freunde bleiben.“
Ein mal in meinem Leben traf ich einen Mann der mich wirklich umhaute er war etwas älter als ich doch nur einige Jahre und irgendwie immer noch ein kindischer Junge. Obwohl er groß und stark war sah ich in ihm etwas zerbrechliches. Ich traf ihn in einem ganz anderem Internet Forum und lass was er so über sich schrieb. Er hatte keinerlei Interesse an Frauen, nicht mal je einer die Hand gehalten, Pornos fand er widerlich, Sexualität hatte er gar keine. Er war ein braver Student, Vegetarier (recht schlechter Musiker

Na dann kam ich wieder auf die SM Szene zurück, ich bin dominant und bestimmend und ich liebe es angehimmelt und verwöhnt zu werden. In meinen Beziehungen musste ich zwar um Szene einen Bogen machen den der erste wäre in Ohnmacht gefallen und der Zweifel war zwar durchaus ein Schweinchen aber viel zu feig und verklemmt. Selbst auf dem Rücksitz oder dem Balkon war tabu, man könnte ja gesehen werden. Oh! Ach du meine Güte, ist mir das Wurst wenn ich gerade beschäftigt bin. Doch nun wo ich mich gerne mal so richtig daneben benommen hätte was ist? Nicht gar nichts, alles lässt mich völlig kalt, nichts und Niemand reizt mich außer meiner eigenen Phantasie. Die Leute könnten neben mir zu bumsen beginnen, eh ich unachtsam bin stelle ich vielleicht mein Kaffehäferl auf ihnen ab und nehme erst dann Notiz von ihnen wenn sie meinen guten Kaffee verschütten. Aber gut ich dachte ich mir, dann hald kein Sex, die SM Szene hat ja viele Fetische. Ein Mann der mir nur die Füße massieren will und mir dienen, na was sollte ich dagegen haben, klingt doch himmlisch. Wenn´s ihm was gibt kann ich ihn auch ein bisschen auspeitschen und verkehrt rum aufhängen. Hey ich leide ja nicht drunter. Auch in einem kleinen schwarzen Lackfetzten sehe ich sicher gut aus und mit Hundeleinen kenne ich mich aus. Auch wenn ich die bei meinem Ex nie brauchte. Man darf das nicht missverstehen, der Szene hab ich den Rücken gekehrt, nicht aber mir selbst. In der Beziehung gab schon ich den Takt an, wen er frech wurde hab ich ihn auch schon mal versohlt, wenn auch eher neckisch, doch ich konnte mir schon Gehör verschaffen. Und wozu ein Halsband ich kann ihn ja auch einfach an der Krawatte näher herziehen, ich bin da kreativ. Auch stehe ich drauf ganz eng in ein Korset geschnürt zu werden und lies mir einige von ihm schenken. Frauenkleidung ist generell nicht gemacht um bequem zu sein.
Nur habe ich wieder etwas festgestellt, das ich nämlich auch dagegen irgendwie eine Abneigung habe wenn ich nichts für die Person empfinde oder sagen wir nichts romantisches. Also fällt auch alles außer Sex aus? In manchen Foren liest man das Leute so einsam sind das sie mit irgend Jemand kuscheln wollen, also ehrlich gesagt auch da ähm, nein danke. Ich kam natürlich schon öfter in die Situation das mich Jemand bezirzen wollte,dem Arm um mich legte und mich immer noch näher ran zog.... Manchmal lies ich es über mich ergehen um die Person nicht zu kränken. Doch die schwitzigen Hände, der fremde Atem … na also das muss ich alles nicht haben. Doch ich bin nicht völlig gefühlskalt ganz und gar nicht. Ich begrüße viele Freunde mit Küsschen ich, umarme auch mal Jemanden, halte eine Freundin oder Freund geduldig stundenlang in den Armen wenn sie traurig sind, ich höre den Leuten zu die Trost brauchen. Ich hab überhaupt keine Berührungsängste im Grunde. Nur so bald ich merke das sich mein Gegen über mehr davon erhofft winde ich mich so schnell es geht davon. Dabei denke ich das wenn ich Jemanden liebe sehr angetan wäre von so einer niedlichen Anhänglichkeit.
Tja und da es nun sehr unwahrscheinlich ist das ich je so einem Menschen finde den ich suche sterbe ich wohl allein. Es ist eigentlich schade um mich den ich bin schön, jung, intelligent, vielen ein guter Kumpel. Ich hätte eigentlich viel Liebe und Leidenschaft zu geben auf eine beschützende, beinahe etwas mütterliche Weiße. Doch ich wüsste gar nicht wo ich den richtigen Menschen suchen sollte, wenn es die überhaupt gibt. Vielleicht hätte ich in Amerika oder dem sehr katholischen Spanien eher eine Chance, aber hier? Ich könnte auch nach Japan gehen die gefallen mir wenigstens optisch (und wie wir doch alle wissen ist die Optik auch nicht ganz irrelevant da brauchen wir uns nichts vor zu machen) Einen sehr seltsamen Typ hab ich nämlich auch. Eher sprechen mich Mädchen an die sanften Gesichtszüge, die glatte Haut. Da gefällt mir schon öfters mal eine, auch wen mir eine eher burschikose Figur lieber ist. Männer gefallen mir nur in sehr seltenen Ausnahmen wenn es Androgene, zierliche Kerlchen sind, vor Bärten und Körperbehaarung grausts mir. Zwar sind Muskelpakete sehr schön anzusehen aber am Ende des Tages hab ich doch lieber einen der sich auf meinen Schoß setzten könnte. Ich denke das lässt darauf schließen das meine lesbische Seite stärker ausgeprägt ist. Freunde unterstellen mir auch ein Helfersyndrom und nicht ganz zu unrecht. Sie fürchten das mir das noch zum Verhängnis werden könnte wenn ich an die Falschen gerate. Aber ihr hier wisst ja nicht wie ich aussehe also kann ich es ruhig ausplaudern. Ich bin überhaupt kein Mensch der leicht über Gefühle sprechen kann das fällt mir schriftlich viel leichter. Vor euch schäme ich mich auch nicht. So ganz „normal“ sind wir hier allesamt nicht glaube ich. Wobei ich schon denke das die meisten von uns im Alltag ganz normale junge Leute sind, solche Geheimnisse erahnt ja Niemand.
Ich möchte nicht sagen das ich Leide wegen meinem Fetisch, alles andere würde mich nicht erfüllen und ich denke auch das ist etwas das viele hier verstehen können. Etwas wehmütig brachte ich das ganze aber dennoch. Wie geht es euch damit? Seid ihr eingeschenkter in eurer Partnerwahl oder habt ihr sonst Nachteile daraus. Gibt es vielleicht sogar jemand mit einem ähnlichen Problem?
Habt ihr ein ganzes Konzept oder ist es eher nur eine bestimmte Praktik oder ein Kleidungsstück das euch anzieht. Ich denke wenige von euch wird es überrasche das ich auch eine Priesterkutte in meinem Schrank verstecke die vergeblich auf ihren Einsatz wartet aber für mich ist das trotzdem eher eine Nebensächlichkeit.