Zum einen gab es da nämlich den Kühlschrank in der Speisekammer. Wenn man da kein Licht angemacht hat (und aus irgendeinem Grund war ich da gerne drinen ohne Licht zu machen, warscheinlich um mich zu gruseln oder so

Meine ziemlich geniale Strategie dagegen war, mir einzureden, dass der Kühlschrank Angst vor Rucksäcken hätte. Von da an bin ich immer mit einem Rucksack in die dunkle Speisekammer gegangen. Ich kann mich sogar daran erinnern, einmal einen Rucksack wie einen Schild vor mich gehalten zu haben und dem Kühlschrank erzählt zu haben, dass ich einen Rucksack habe...
Scheint geholfen zu haben, ich bin nämlich nie gefressen worden

Das zweite Monster war ein Krokodil im Klo. Vor dem hatte ich recht lange Angst. Ich dachte, wenn ich nachts aufs Klo gehe, beißt es mich in den Po. Deshalb habe ich immer Hände gewaschen, bevor ich gespült habe, dann habe ich das Licht im Bad ausgemacht, mich soweit es nur irgend ging von der Klohspülung weggstellt, schnell mit den Fingerspitzen auf den Knopf gedrückt und bin dann schnell den Flur lang in mein Zimmer gerannt.
Ich dachte nämlich, die Klohspülung lockt es an. Tagsüber ist das kein Problem, da sind noch andere Menschen wach und in der Wohnung, da hat das Krokodil zu viel Angst. Aber nachts...
Und dann gab es da noch - ich war ja ein braver Waldorfschüler - die Zwerge, von denen ich sogar mal Edelsteine geschenkt bekommen habe, weil ich ihnen eine kleine Decke nähte. Und irgendwann bin ich zum Fasching mal als Einhorn verkleidet gegangen, das Thema war Tiere und ich war überzeugt davon, dass Einhörner existierten. Allerdings sind wohl weder Zwerge noch Einhörner Monster, sodass der Threadtidel bei den beiden Spezies wohl verfehlt wäre. Zumindest in meiner Welt...
Was gab es bei euch in der Kindheit für Monster? Und was habt ihr gegen sie unternommen?
Ich bin gespannt auf viele gruselig-unterhaltsame Kindermonstergeschichten (inzwischen finde ich meine beiden Monster sehr symphatisch und muss schmunzeln, wenn ich an sie denke).