Hallo zusammen,
ich hab eine Frage an euch und hoffe ihr habt vielleicht ein paar Tipps für mich.
Ich m/19 hab relativ früh gemerkt das mich das ganze Thema Bondage sehr interessiert und habe auch nie Probleme damit gehabt das für mich zu "akzeptieren". Mit meiner aktuellen Freundin schauen wir uns viele Bücher oder Guides an und mal fesselt der eine den anderen oder umgekehrt. Ich hab dabei erkannt das ich es eher bevorzuge der Sub zu sein und dominiert zu werden und fühle mich in der Rolle wohl und vielleicht auch gerade weil ich die gesamte Kontrolle abgebe und auch erniedrigt werde.
Wenn unsere Session dann aber zuende ist, ist es schwer für mich damit umzugehen weil es sich Gesellschaftlich "falsch" und nicht normal anfühlt obwohl es mich mehr erregt als jeder Vanilla Sex oder sonst etwas.
Zu meiner Frage: Ging es auch oder geht es auch auch so und wenn ja wie geht ihr damit um oder wie habt ihr das gehändelt?
Lieben Gruß Xaviran
Wie zu sich selber stehen?
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Re: Wie zu sich selber stehen?
Ich verstehe durchaus was du meinst, bei mir war das aber nie so. Ich bin erst 14 aber ich hatte nie das gefühl dass auf BDSM zu stehen falsch sein könnte. Ich sehe es mehr ald interessante und spezielle eigenschaft, sofern ich kann gehe ich auch mit Freunden offen damit um.
Mit der zeit hab ich auch angefangen einen kleinen kreis mit Freunden aufzubauen wo solche neigungen komplett normal sind und wir offen sein können..
Ich würde gern richtige tipps geben aber ich denke nicht dass ich das kann also gebe ich hier meinen Beitrag bei und belasse es dabei in der hoffnung du könntest vielleicht etwas damit anfangen
Mit der zeit hab ich auch angefangen einen kleinen kreis mit Freunden aufzubauen wo solche neigungen komplett normal sind und wir offen sein können..
Ich würde gern richtige tipps geben aber ich denke nicht dass ich das kann also gebe ich hier meinen Beitrag bei und belasse es dabei in der hoffnung du könntest vielleicht etwas damit anfangen
Re: Wie zu sich selber stehen?
Lieben Dank für die Antwort, ich hab leider keine Freunde vor denen ich so wirklich offen damit umgehen kann. Bin deswegen sehr froh auf dieses Forum gestoßen zu sein.
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Re: Wie zu sich selber stehen?
Besuch doch mal einen Stammtisch in deiner nähe
vielleicht lernst du ja ein paar leute kennen

Re: Wie zu sich selber stehen?
Spiele mit dem Gedanken, bin aber im Moment noch zu ängstlich... 

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Re: Wie zu sich selber stehen?
Brauchst du sicher nich die Leute sind bestimmt alle super nett und von dem was ich gehört habe ist da echt alles entspannt
Re: Wie zu sich selber stehen?
Hallo,
ich geh zwar relativ offen damit um, dass ich auf BDSM stehe, das heißt, es weiß in meinem Bekanntenkreis eigentlich jeder, mittlerweile auch Familie und ich trag ein Halsband, trotzdem kenn ich das Gefühl, dass einem das irgendwie falsch vorkommt.
Bei mir ist das jetzt aber nicht auf Sub sein bezogen, vielleicht weil ich weiblich bin, sondern eher auf Dinge, die außerhalb des BDSM Kontexts absolut schrecklich sind. Z.B. Rape play oder Waterboarding.
Da brauch ich dann immer relativ lange und ich trau mich auch diese Punkte kaum bei anderen Menschen anzusprechen, selbst vor meinem Partner bin ich da relativ scheu und hab jetzt angefangen ihm das durch Videos oder Geschichten mitzuteilen. Dann kann ich da auch mit ihm drüber reden.
Und du brauchst da wirklich einfach Menschen, mit denen du reden kannst.
Beim Stammi reden ist toll, weil die Menschen da auf das selbe Zeug stehen und da herrscht eigentlich eine vollkommene Akzeptanz.
Und was ich jetzt seit einigen Monaten auch tue und was mir immens hilft. Ich habe einen ziemlich sadistischen Vanilla-Kumpel mit dem ich auch mal eine Freundschaft plus hatte. Er bekommt jetzt irgendwie alles ab. Bei ihm bin ich vollkommen pervers und erzähle ihm alles, weil ich ihn einfach ewig kenne und er findet es teilweise schon sehr seltsam, aber er hat eine generelle Neugier und fragt da meistens nach, was mir daran gefällt. Und einfach dieser relativ objektive Austausch mit ihm ist da wirklich hilfreich.
ich geh zwar relativ offen damit um, dass ich auf BDSM stehe, das heißt, es weiß in meinem Bekanntenkreis eigentlich jeder, mittlerweile auch Familie und ich trag ein Halsband, trotzdem kenn ich das Gefühl, dass einem das irgendwie falsch vorkommt.
Bei mir ist das jetzt aber nicht auf Sub sein bezogen, vielleicht weil ich weiblich bin, sondern eher auf Dinge, die außerhalb des BDSM Kontexts absolut schrecklich sind. Z.B. Rape play oder Waterboarding.
Da brauch ich dann immer relativ lange und ich trau mich auch diese Punkte kaum bei anderen Menschen anzusprechen, selbst vor meinem Partner bin ich da relativ scheu und hab jetzt angefangen ihm das durch Videos oder Geschichten mitzuteilen. Dann kann ich da auch mit ihm drüber reden.
Und du brauchst da wirklich einfach Menschen, mit denen du reden kannst.
Beim Stammi reden ist toll, weil die Menschen da auf das selbe Zeug stehen und da herrscht eigentlich eine vollkommene Akzeptanz.
Und was ich jetzt seit einigen Monaten auch tue und was mir immens hilft. Ich habe einen ziemlich sadistischen Vanilla-Kumpel mit dem ich auch mal eine Freundschaft plus hatte. Er bekommt jetzt irgendwie alles ab. Bei ihm bin ich vollkommen pervers und erzähle ihm alles, weil ich ihn einfach ewig kenne und er findet es teilweise schon sehr seltsam, aber er hat eine generelle Neugier und fragt da meistens nach, was mir daran gefällt. Und einfach dieser relativ objektive Austausch mit ihm ist da wirklich hilfreich.
I can do that if you really, really like that
I know what you really want, b-baby
I can do that if you think you'll like that
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- Zaungast
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Re: Wie zu sich selber stehen?
Hey,
bei mir kommen solche Gedanken meist direkt nach einer Session (nicht immer, aber wenn, dann immer sofort), deshalb ordne ich es für mich als "Teil" von nem Absturz/drop ein, und handle auch dementsprechend.
Besorge mir Zuspruch von Spielpartnern, sorge dafür, dass es mir körperlich gut geht (was trinken, wärme, ...) und lenke mich irgendwie ab. Meistens hilft das schon extrem
Krieg ich leider auch nicht so "einfach" weg. Aber helfen tun mir da vor allem 2 Dinge.
Entweder ich beschäftige mich komplett "fachlich" mit dem ganzen Thema, finde raus, was ich daran mag, warum, wieso (aus psychologischer Sicht) manche Leute das spannend finden könnten, komme hierher und lese, was andre zum Thema sagen, etc.
Oder ich "vergesse" es für eine Weile, beschäftige mich mit kinks, bei denen ich kein schlechtes Gewissen oä hab und komme erst wieder auf das Thema zurück, wenn ich mich psychisch gut genug dazu fühle/mir gesellschaftliche Normen einfach nicht so nah gehen.
bei mir kommen solche Gedanken meist direkt nach einer Session (nicht immer, aber wenn, dann immer sofort), deshalb ordne ich es für mich als "Teil" von nem Absturz/drop ein, und handle auch dementsprechend.
Besorge mir Zuspruch von Spielpartnern, sorge dafür, dass es mir körperlich gut geht (was trinken, wärme, ...) und lenke mich irgendwie ab. Meistens hilft das schon extrem
Sowas kann mir hin und wieder auch passieren (der erste Fall ist aber deutlich häufiger).flunky hat geschrieben:Bei mir ist das jetzt aber nicht auf Sub sein bezogen, [...] sondern eher auf Dinge, die außerhalb des BDSM Kontexts absolut schrecklich sind. Z.B. Rape play oder Waterboarding.
Krieg ich leider auch nicht so "einfach" weg. Aber helfen tun mir da vor allem 2 Dinge.
Entweder ich beschäftige mich komplett "fachlich" mit dem ganzen Thema, finde raus, was ich daran mag, warum, wieso (aus psychologischer Sicht) manche Leute das spannend finden könnten, komme hierher und lese, was andre zum Thema sagen, etc.
Oder ich "vergesse" es für eine Weile, beschäftige mich mit kinks, bei denen ich kein schlechtes Gewissen oä hab und komme erst wieder auf das Thema zurück, wenn ich mich psychisch gut genug dazu fühle/mir gesellschaftliche Normen einfach nicht so nah gehen.
Re: Wie zu sich selber stehen?
Mir geht es da recht ähnlich. Habe das auch sehr oft erst nachdem ich gespielt habe und dann alleine bin. Dann gehen die Gedanken irgendwann so durch den Kopf. Ich denke beim Stammtisch werde ich wenn ich es zeitlich auch hinbekomme mal vorbei schauen. Grüße
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- Zaungast
- Beiträge: 7
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Re: Wie zu sich selber stehen?
Ich habe mich damit abgefunden da ich gemerkt habe wie sehr es spaß machen kann. Klar am Anfang war es verwirrend schläge abzubekommen oder gefesselt zu werden. Jedoch habe ich nach einiger Zeit mich einfach so akzeptiert wie ich bin. Denn so sind wir eben. Wir können uns dies nicht aussuchen
~ Fledermäuschen